Hier wird der Weihnachtsbrief des Vorstandes an die Mitglieder der SGBB Kyudo veröffentlicht, der einen Jahresrückblick auf unser Vereinsleben im Jahr 2020 eröffnet. Berlin, 17.12.2020
"Liebe Kyujin,
einen Weihnachtsbrief, Jahresrückblick, einen schriftlichen Gruß an Euch alle, das war die Idee. KLAR, kein Problem, dachte ich und bot mich an. 
Etwas auf Papier zu bringen … Irgendwie schön, irgendwie lustig, irgendwie nachdenklich, naja irgendwie etwas von allem und das Ganze dann schön zu lesen. Das dürfte ja nicht so schwierig sein… dachte ich. 
Je mehr ich im Geiste begann die gesammelten Inhalte in Form zu bringen umso klarer wurde mir, es ist eben kein Jahr wie jedes andere. Covid 19 hat unser aller Lebensrhythmus aus dem bekannten Takt gebracht und das in allen Tonlagen. 
Dieser Rhythmuswechsel hatte zunächst zur Folge, dass wir nicht mehr zusammen trainieren konnten. Nicht nur nicht trainieren, uns sehen, uns austauschen über all die kleinen menschlichen Kanäle, die ein gemeinsames Training, auch bei einem Einzelsport, so kostbar machen. 
Das SG Bergmann-Borsig Präsidium hat sich mit viel Engagement für die Belange der Mitglieder eingesetzt und die Einschränkungen, mit denen wir dann wieder an den Start gehen durften, sehr offensiv vertreten, für uns durchgesetzt, uns immer mit den neusten Updates auf dem Laufenden gehalten und uns nun Durchhaltegrüße gesendet hat. Dafür ein herzliches Dankeschön an das SG Bergmann-Borsig Präsidium. Desweiteren möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Mitarbeitern in den Bezirksämtern, den Verwaltungen, die auch mit einer unbekannten Herausforderung umgehen müssen, ganz herzlich bedanken und auch Ihnen ein herzliches „Haltet durch“ und „Bleibt gesund“ senden. 
Der Frühling kam, ein sehr ruhiger Frühling, kaum noch Flugzeuge über unseren Köpfen, wenig Verkehr und fast noch weniger Menschen auf den Straßen. Doch es regte sich etwas in den Vereinen und zum Anfang kam das LICHT. Das erste große Projekt, eine Gemeinschaftsarbeit aller Vereine, die Aushebung der Kabelwege und vorbereitenden Arbeiten für die Beleuchtungsanlage. An einem schönen Samstag trafen sich all die helfenden Hände, es wurde gebaggert, gebuddelt, gesiebt, geschwitzt…. und… ganz still und leise die ersten Mato der Saison geklebt. 😉 
Der eingeschränkte Trainingsbeginn musste nun organisiert werden und Thomas wäre nicht Thomas, hätte er nicht schon eine Möglichkeit „in petto“ gehabt. Mit digitaler Anmeldung und begrenzter Teilnehmerzahl konnte nun wieder auf dem Freigelände trainiert werden. Was für eine Freude. 
Zugegeben, es fühlte sich verändert an. Der von uns erwartete Ansturm auf die Trainingseinheiten blieb leider aus. Ein ziemlich konstanter Kern der Trainierenden war stets da, doch wo sind die anderen? Was hat Covid19 noch so alles verändert? 
Und wie können wir weiter damit umgehen? 
Es gibt, Technik sei Dank – und das von mir, der Technikprinzessin – einige Möglichkeiten, sogar in präsenzlosen Zeiten Kyudo zu praktizieren. Z.B. die großartigen Theorieeinheiten, über Videostream von Thomas Baer seit Wochen vorgetragen. An dieser Stelle ein supergroßes „Dankeschön“ dafür. 
Korrekturen über ZOOM können bei Interesse (Meldet Euch!) ins Leben gerufen werden. Viele haben die Möglichkeit im privaten Rahmen Makiwara zu schießen. Wir würden uns freuen, wenn wir Euch alle kommendes Jahr, bei der einen oder anderen Gelegenheit wiedersehen.