Kyudo, die japanische Form des Bogenschießens, …
hat eine Jahrhunderte alte Tradition. Die japanischen Krieger, Samurai genannt, beherrschten das Bogenschießen perfekt. Größe, Form sowie die Handhabung des Bogens sind nahezu unverändert überliefert. Der Bogen ist über 2,20 m lang und hat keine Hilfsmittel wie z.B. eine Pfeilauflage, Visier oder Stabilisatoren. Nur durch Erlernen der überlieferten Schießtechnik ist es möglich, diesen Bogen richtig zu gebrauchen.
Die Motivationen mit Kyudo zu beginnen sind sehr unterschiedlich. Einige möchten auf diesem Weg ein kleines Stück japanische Kultur kennen lernen, andere tun es zur Förderung der Gesundheit, oder zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Jeder hat seine eigenen Gründe sich auf den „Bogenweg“ (Kyu = Bogen, Do = Weg) zu begeben.
Die Kyudo-Vereine sind im Deutschen Kyudo Bund e.V. organisiert und über das ganze Land verteilt, von Lübeck bis Rottweil – von Aachen bis Berlin. In der Bundesrepublik trainieren zur Zeit rund 1400 Frauen und Männer aller Altersgruppen gemeinsam Kyudo.
Im Bemühen Kyudo in der japanischen Tradition zu unterrichten, finden zahlreiche Lehrgänge und Seminare statt. So kommen japanische Lehrer jedes Jahr nach Deutschland um uns ihr Wissen direkt in einwöchigen Seminaren zu vermitteln, zweitägige Lehrgänge, betreut durch deutsche Lehrer, werden das ganze Jahr über in den Landesverbänden angeboten.
Wie alle Budo Künste (Budo: der Weg des Kriegers) erfordert Kyudo ein intensives und lebenslanges Training. Kyudo erschließt sich dem Schützen erst nach intensivem Training, in dem Bemühen die korrekte Technik zu erlernen.
Mehr Informationen zum Thema bei Wikipedia
oder dem Deutschen Kyudo Bund.
Auf Lehrgängen bekommt man zusätzliche Einsichten in die Technik.