Internationale Video Shinsa 2024

Foto: Carlos Alvarez

Seit 2021 bietet die All Nippon Kyudo Federation (ANKF) international allen Schützinnen und Schützen, die einer IKYF Mitgliedsorganisation angehören, die Möglichkeit, Prüfungen zum 1. Dan (Shodan) und 2. Dan (Nidan) per Video abzulegen. Diese Option wurde ursprünglich als Sicherheitsmaßnahme gegen Covid-19 initiiert, dann beibehalten.

Die Shinsa findet in der jeweiligen Trainingshalle der Prüflinge statt. Diese werden im Rahmen dessen jeweils einzeln ohne Tachi gefilmt.

Aus unserem Verein stellten sich am 14.09.2024 drei Schützen der diesjährigen Shinsa zum 1. Dan.

Special International Provisional Chuo Shinsa (Europe) 2024 | Wien



Auch in diesem Jahr wurde den europäischen Kyudoka die Möglichkeit geboten, Prüfungen zum 3. – 5. Dan in Europa abzulegen. In diesem Jahr fand die Shinsa vom 11. – 13. Juli in Wien statt.

Die Shinsa beinhaltet neben dem Vorschießen auch eine schriftliche Prüfung, die vorab erfolgt. Die Fragen, die von der All Nippon Kyudo Federation vorgegeben werden, können von den Prüfungsteilnehmer*innen zuhause auf Englisch oder Japanisch beantwortet werden.

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Zur Prüfung zum SANDAN (3. Dan) hatten sich 181 internationale Kyudoka angemeldet. Sie kamen aus Österreich, der Schweiz, Italien, Litauen, Schweden, Großbritannien, Rumänien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Ungarn, Dänemark, Belgien, Polen und Luxemburg. Aus Deutschland waren rund 50 Schützinnen und Schützen angereist.

59 Kyudoka haben die Prüfung zum Sandan letztlich bestanden, hiervon 18 aus Deutschland.

Erfolgreiche Schütz*innen | SG Bergmann-Borsig e.V.: Steffi GoldmannJens Ötvös

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Zur Prüfung zum YONDAN (4. Dan) hatten sich 94 internationale Kyudoka angemeldet, hiervon 27 aus Deutschland.

13 Schütz*innen haben die Prüfung bestanden, hiervon 4 aus Deutschland.

Erfolgreiche Schützin | SG Bergmann-Borsig e.V.: Larissa Merkel

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Zur Prüfung zum GODAN (5. Dan) meldeten sich 51 internationale Schütz*innen an, hiervon 10 aus Deutschland. Nur 3 Schützen aus Frankreich, Ungarn und Luxemburg haben die Prüfung bestanden.

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Impressionen: Es war heiß und schwül, viele behalfen sich mit Fächern oder tragbaren Ventilatoren. Regenschirme wurden zu Sonnenschirmen. Dennoch herrschte eine fröhliche Stimmung und insbesondere die deutschen Kyudoka haben sich gegenseitig sehr unterstützt, Daumen gedrückt oder mental aufgebaut. Aber auch international gab es ein herzliches Miteinander und sei es nur ein Lächeln, bevor man als Tachi das Dojo betrat. Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Schützinnen und Schützen und vielen Dank an unsere Trainer*innen für all ihre Unterstützung!

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      Text: S.G. | Foto: R.R.

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      Unterwegs – August – DAN Prüfungen in Noisiel (Paris)

      Azuchi des Dojo in Noisiel zur DAN-Prüfung 2023.

      Die Corona-Pandemie hat auch dem Kyudo einige Schwierigkeiten und Neuerungen bereitet.
      Positiv war die Einführung der Video-Shinsa (Prüfung) für die DAN-Graduierungen eins bis zwei. Diese können im eigenen Verein durchgeführt werden. Es kann also optimal vorbereitet werden, was die Nervosität verringert. Außerdem ist hierbei nur ein verkürztes Taihai nötig. Und man spart ungemein an den ausbleibenden Reisekosten!

      In diesem Jahr fanden nun wieder erstmalig seit 2019 die Prüfungen für den dritten DAN und höher in Europa statt. Leider noch ohne ein vorangegangenes Seminar. Sie wurden im Kyudojo National de Noisiel (nahe Paris gelegen) ausgerichtet. Der Ort ist zwar abgelegen, aber gut erreichbar, wenn nicht gerade eine Baustelle mehrere Zuglinien blockiert. Und das Dojo ist wunderschön! Es gab Platz für einige Zuschauer und eine angeschlossene Halle für die Vorbereitungen, den Aufenthalt und ein bisschen Shopping. Sowohl Chantik als auch Kyudopfeile haben ihr umfangreiches Angebot mitgebracht.

      Von links nach rechts: Stadtkern von Noisiel, mit seinem wirtschaftlichem Begründer – Emile Menier. Auf der Suche nach etwas Glück vor der Prüfung. Erleichterung nach der absolvierten Prüfung. Unten: Auf dem Weg zum Dojo.

      In den letzten Jahren wurde das Angebot einer Video-Shinsa von unseren Mitgliedern fleißig genutzt. Zusätzlich zu den Kyujin, die schon vorher die Prüfung zum dritten Dan versucht haben oder ab 2020 versuchen wollten, wollten also 7 wackere Kyujin, sich an dieser  Graduierung versuchen. Zusätzlich gab es jeweils einen Kyujin für den vierten und den fünften DAN. Rolf nahm sich entsprechend viel Zeit uns vorzubereiten. Es gab zu jeder Trainingszeit über einen Monat hinweg die Möglichkeit Taihai zu üben. Mittels Kaltstart (die ersten Schüsse im Training), „Wartebus“ und Zuschauern (die anderen Kyujin) übten wir, wie man mit Stress und Nervosität umgehen kann. Vorher lud schon der TIB uns und das Kyudo Dojo Berlin e.V. ein, seine Halle zu nutzen, bis sie zu den Sommerferien geschlossen wurde. Denn auch hier bereiteten sich einige Schützen darauf vor. Diese Halle bot mehr Platz und den anderen Vereinen die Möglichkeit in einem 5er Tachi zu üben.

      Auch die anderen Mitglieder unseres Vereins nahmen Rücksicht, wobei sie jedoch viel durch Mitorigeiko lernen konnten – dem lernen durch zuschauen – sowohl was die Technik anhand erfahrener Schützen, als auch was das ANKF-Taihai betrifft.

      Es nahmen 275 Schützen an der Prüfung zum Sandan teil, 53 davon aus Deutschland.
      28,7 % haben diese Prüfung bestanden. (79 Kyujin)
      Es nahmen 108 Schützen an der Prüfung zum Yondan teil, 19 davon aus Deutschland.
      11,1 % haben diese Prüfung bestanden. (12 Kyujin)
      Es nahmen 50 Schützen an der Prüfung zum Godan teil, 7 davon aus Deutschland.
      10,0 % haben diese Prüfung bestanden. (5 Kyujin)

      2 Schützen aus unserem Verein bestanden die Prüfung: Andrea und Larissa (beide Sandan).

      Fotos: Erina N. und Andrea K. (AK)