Erfolge – Oktober – 15. Deutsche Meisterschaften Kyu-Grade

Der Aufbau fing am Samstagmorgen gegen 9 Uhr 30 in der durchaus schönen Turnhalle der Peter-Pan-Schule an. Um kurz vor 12 Uhr standen dann 5 Mato, 2 Makiwara, einige Tische für die Wettkampfleitung und ein Buffet, welches über Tee, Softdrinks und Kaffee bis selbstgemachten veganen Kuchen alles mögliche bot.

Der Eingang war nicht zu übersehen. Das Jubiläumsschild vom Wolfsburger Verein.

Pünktlich um 14 Uhr wurde Angegrüßt. Von den ursprünglich 15 gemeldeten Schützen waren 12 anwesend. Diese wurden auf 3 vierer Tachi gelost. Da schon alle bereit waren,  wurde der für 14 Uhr 30 geplante Wettkampfbeginn um wenige Minuten vorgezogen.

Zur Einstimmung schoss Feliks Hoff ein Yawatashi mit den Kaizoe Sorin Jurma und Jürgen Salomon.

Für die Stilwertung sollten 2×2 Pfeile im ANKF-Taihai geschossen werden. Zum Ende des ersten Durchlaufs des zweiten Tachi kam ein verspäteter Schütze an und durfte sich dem 3 Tachi anschließen, sodass es aus 5 Schützen bestand. Zum Ende des zweiten Durchgangs des ersten Tachi traf dann noch ein Schütz ein. Er durfte für die Stilwertung jedoch nicht mehr antreten.

Den Stilpreis erhielt Marlon K. aus Hamburg mit 51,7 Punkten.

Für den zweiten Wettkampftag wurden dann die Tachi neu eingeteilt und es sollten zwei 5er Tachi und ein 4er Tachi starteten. Anschließend gab es ein Mini-Seminar zum Taihai. Entsprechend der Gruppen-Einteilung wurden alle Schützen aufgeteilt und jeweils von 2 Trainern zum Taihai korrigiert. Für mein Tachi waren es Feliks und Mannfred.

Mit Theorie zu besseren Treffern.

Bilder: Oliver Neimeyer

Im Anschluss ans Seminar gingen alle gemeinsam zu einem asiatischen all-you-can-eat-Buffet.

Der zweite Tag begann pünktlich um 9 Uhr mit dem Angrüßen und zügig ging auch der Wettkampf weiter. Es wurden 4×4 Pfeile in der Standform geschossen. Im dritten Durchgang gab es einen Shitsu, einer Schützin war die Sehne gerissen. Ansonsten verlief der Wettkampf ohne störende Vorkommnisse. Gegen 11 Uhr 30 waren alle Pfeile geschossen. Die Ergebnisse waren eng. Der erste Platz konnte sich mit 8 Treffern gerade so absetzen. Um den zweiten Platz musste ich mit einem anderen Schützen stechen. Wir hatten beide 7 Treffer. Wir verfehlten beide das Ziel unten rechts, jedoch mein Gegner nur knapp. Somit stand der Sieger nach Treffsicherheit fest.

Platz 1: Marlon K. – Hamburg (8 Treffer)

Platz 2: Roland S. – Bayern (7 Treffer, Gewinner im Stechen)

Platz 3: Olli N. – Berlin (7 Treffer)

Im Anschluss hielt Feliks noch einen kleinen Vortrag zum Streben nach der bestmöglichen Schussform. Außerdem gab es eine Individual-Korrektur für alle Schützen zur Schußform. Dazu wurden wieder die vorherigen Tachi eingeteilt und jeweils 2 Trainer pro Tachi gaben Hinweise.

Zur abschließenden Siegerehrung kam der amtierende Bürgermeister von Wolfsburg und bedankte sich bei allen Teilnehmenden für den spannenden Wettkampf. Abschließend gab es eine kleine Vorführung von drei Schützen.

(ON, AK)

Jubiläum angekündigt – 75 Jahre Judo-Verband Berlin

Warum uns das überhaupt interessiert? Tja, weil wir eine Budo-Sportart sind und damit zum Verband gehören. Dieser hat im nächsten Jahr 75jähriges Jubiläum und möchte eine großes Fest veranstalten.

Als finanzielle Unterstützung konnte die Spardabank gefunden werden, die für jede Kleinspende per Crowdfunding den Betrag verdoppeln wird. Bis zum 15. November geht diese Aktion noch, also spendet fleißig etwas! Letztlich finanziert ihr auch uns damit ne super Sause!

https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/sommerfest-zum-75-jubilaeum/unterstuetzungen

Vielen Dank für eure Unterstützung!

35. jähriges Jubiläum – Wolfgang Z.

Mit 35. Kyudojahren ist Wolfgang natürlich nicht der älteste Kyudoka Deutschlands, nicht einmal in unserem Verein. Aber mit seinen nun 89 Jahren gehört er zu den ältesten Kyudoka – an Lebensjahren.

Zu jedem Training ist er anwesend, nach dem Ende der schlimmsten Corona-Einschränkungen stieg er „einfach“ wieder ein. Er ist Teil der Gemeinschaft und treibt uns regelmäßig zum Matokleben an. Ohne ihn würde die Teepause manchmal nicht enden. An Wettkämpfen nimmt er nach wie vor Teil, auch wenn er mit seiner eigenen Leistungen oft nicht mehr zufrieden ist. Dies ist wohl seine aktuelle Herausforderung im Kyudo. Und egal wie schwierig es ist, er geht es dennoch an.

Unsere Mitglieder haben dieses Vorbild gewürdigt!

Richtig gefeiert wurde übrigens auf einem Parkplatz neben der Autobahn – Stilecht mit alkoholfreiem Sekt und Kuchen – da sein Geburtstag wie schon öfter auf den Wettkampftag der Deutschen Enteki Meisterschaften fiel. Da ist wohl einfach Kyudo im Blut.

Leider lief der Wettkampf für ihn dann nicht so wie gewünscht. Dafür erlangt er nun eine regionale Berümtheit in Bayern. Im Donaukurier wurde über ihn berichtet.

(AK)

Ausgefallen – September – 100-Pfeile-Fundraising–Taikai

Dieses Jahr ist aus verschiedenen Gründen ziemlich verrückt verlaufen. Nicht nur für einzelne Mitglieder, auch für den Verein generell. In diesem Jahr musste leider erstmalig unser Fundraising-Wettkampf abgesagt werden, da es an Teilnehmern mangelte. 100-Pfeile sollten geschoßen werden. Ein wahrer Kraftakt – körperlich, aber vor allem auch mental. Jeder Nichttreffer wird mit einer kleinen Spende belegt, die an eine Vereinigung gehen sollte, die einzig die Teilnehmer bestimmen können.

2011 wurde er ins Leben gerufen, um Spenden für die Kyudo-Erdbebenopfer in Fukushima und Umgebung zu sammeln (vom ANKF und EKF initiierten Spendenaktionen). Mehrfach war die Suppenküche und Kleiderkammer des Franziskanerklosters am Freigelände Nutznießer dieser Aktion. Aber auch schon Geisterräder Berlin und andere persönliche Anliegen der Teilnehmer wurden ausgewählt.

Man kann nur hoffen, dass dies eine einmalige Situation ist und sich im nächsten Jahr wieder genügend Kyujin zusammenfinden, um einen anpsruchsvollen und spannenden Wettkampf zu liefern.

(AK)

Erfolge – August – Enteki-Meisterschaften Berlin

Die Wettkämpfer an der Shai – Berliner Meisterschaft Enteki 2023

Der Wettkampf fand auf dem Freigelände der SG-Bergmann-Borsig statt und wurde von Elène S. (Trainerin Kyodo Dojo Berlin e.V. und SG Bergmann-Borsig e.V.) geleitet.

Es hatten sich 11 Teilnehmer zum Wettkampf eingefunden. Seit langem fand der Wettkampf also endlich mit mehr als ca. 7 Teilnehmern statt und lässt für die Zukunft hoffen, dass auch in Berlin das Weitschießen (Enteki) auf 60 Meter spannendere Wettkämpfe bietet. Es wurden 5 Runden geschossen und man musste bei insgesamt 20 Pfeilen entsprechend mit seiner Energie haushalten. Das Wetter war wirklich gut, wenn auch etwas heiß. In einer kurzen Pause erfrischte man sich mit Melone.

SG Bergmann-Borsig e.V. Freigelände; Trainingsaufbau Enteki; im Hintergrund Matoba für Kinteki

Die Zuschauer fühlten sich gut unterhalten und es befand sich auch der eine oder andere Interessent darunter, der nun auf die Teilnahme hinarbeiten möchte. Für Enteki ist eine sichere Form notwendig, die meist erst mit erreichen des ersten Kyu gewährleistet ist. Letztlich eine in Berlin gesetzte inoffizielle Hürde, um sich beim Enteki nicht die Form für das Kinteki (schießen auf 28 Meter) zu verderben. Zugang zum Enteki ab 3. Kyu (Regelwerk DKyuB – 1.Kyu war bis vor einigen Jahren) Allerdigs der Trainer entscheidet individuell ob Enteki für den jeweiligen Schützen anzuraten ist. Oder ob sie/er besser noch warten sollte. Ich hoffe, dass der Wettkampf dazu inspiriert, weiter zu üben und Prüfungen zu absolvieren. Denn Enteki kann auch die Technik für Kinteki verbessern, wenn man erstmalig realisiert, wieviel mehr man mit einem kräftigen Abschuss schafft.

  1. Platz: Chris B. (TIB) – 14 Treffer
  2. Platz: Thomas S. (SG Bergmann-Borsig e.V.) – 13 Treffer
  3. Platz: Boris P. (Kyudo Dojo Berlin e.V.) – 10 Treffer

Vielen Dank an alle Teilnehmer, die an diesem tollen Wettkampf teilgenommen haben und herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten.

Es gibt auch eine Erwähnung dazu beim Judo-Verband Berlin e.V., dem wir als Sportart angeschlossen sind.

(AK)